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Eine inklusive Schule ist eine Schule in Bewegung!
Ganz leicht: So erklären unsere Kettelerkinder die Inklusion:
https://www.bildungskampagne.org/die-kinder-der-bonner-kettelerschule-erklaeren-inklusion
„Jeder Mensch hat seine eigene Vorstellung von einer komplexen Idee wie Inklusion. (…) Inklusion bedeutet Veränderung und einen nicht enden wollenden Prozess von gesteigertem Lernen und zunehmender Teilhabe aller SchülerInnen. Es ist ein Ideal, nach dem Schulen streben können, das aber nie vollständig erreicht wird. Jedoch wird inklusive Qualität spürbar, sobald die Absicht greift, die Teilhabe für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft zu steigern. Eine inklusive Schule ist eine Schule in Bewegung.“
(aus: Index für Inklusion – Lernen und Teilhabe in der Schule der Vielfalt entwickeln)
Dies ist die Grundlage der inklusiven Arbeit an der Kettelerschule. Daher wurde folgendes als Inklusionsgedanke für die inklusive Schulentwicklung festgelegt:
- Wir sorgen durch Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, Offenheit und Toleranz für ein gutes Schulklima.
- Wir bauen Barrieren für das Lernen und die Teilhabe an der Gemeinschaft ab, damit Ressourcen mobilisiert werden können.
- Wir erkennen uns in unseren Teams als gleichberechtigte Partner an, helfen uns gegenseitig in unserer Arbeit und unterstützen uns, sie zu reflektieren.
- Wir stärken alle Kinder durch Akzeptanz und Ermutigung und ihnen die Erfahrung von Sicherheit und Verlässlichkeit ermöglichen.
- Die Gemeinschaft, in der die Kinder in ihrer Individualität anerkannt und gefördert werden, möchten wir für sie als bereichernd erfahrbar machen.
- Die Beziehung zu den Eltern und anderen Bezugspersonen unserer Kinder ist uns sehr wichtig, denn nur so können wir die Schüler und Schülerinnen optimal begleiten. Wir setzen daher konsequent auf eine gelingende Elternpartnerschaft.
- Allen Beteiligten möchten wir die Erfahrung des vertrauens- und respektvollen Miteinanders vermitteln.
Wir legen bei unseren Schüler*innen die Grundlagen für:
- Selbstbestimmung
- Selbstbewusstsein/Selbstzufriedenheit
- Freude am Lernen
- sozialem Lernen (Mitglieder einer Gemeinschaft)
- selbstständigem und eigenverantwortlichem Lernen
- adäquatem Gesprächs- und Konfliktverhalten
- Toleranz, Hilfsbereitschaft und Rücksichtnahme
- Lust an gesunder Ernährung und Bewegung
Dies kann nur dann gelingen, wenn alle Mitarbeiter*innen ein hohes Maß an Identifikation und Verantwortlichkeit für die Werte und Ziele unserer Schule einbringen und in harmonischer Atmosphäre arbeiten können.
Alle Mitarbeiter*innen der Kettelerschule schließen sich diesen Gedanken an.
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Der Begriff ‚Inklusion‘ leitet sich vom lateinischen Verb ‚includere – beinhalten, einsperren, einschließen, umzingeln‘ ab. Inklusion bedeutet, dass Menschen verschieden sind und dies gut so ist. Trotzdem können sie gut zusammen leben und lernen und sich dabei auch noch bereichern.
An der Kettelerschule bedeutet Inklusion, dass die gesamte Schulgemeinde hierhergehört. Alle Menschen, die die Kettelerschule besuchen oder dort arbeiten, bringen zusammen eine immense Menge an Fähigkeiten und Stärken mit, die die Gemeinschaft stärkt. Durch diese Vielfalt an Können und Wissen gleichen wir unsere Schwächen, die jeder einzelne hat, aus.
Wir verstehen unter Inklusion nicht ausschließlich das gemeinsame Lernen von Menschen mit und ohne Behinderung. Es bedeutet an unserer Schule, dass alle unterschiedlichen Bedingungen willkommen sind. Es ist normal, verschieden zu sein und unsere Vielfalt macht uns stark! Dies bezieht sich auf soziale Unterschiede wie auf Herkünfte, auf Religion wie auf Sprache, auf ethnische Begebenheiten und auch auf Stärken und Schwächen.
Wir sind überzeugt, dass es keine homogenen Gruppen gibt. Unsere Heterogenität machen wir uns zunutze, indem wir günstige Lerngemeinschaften und –gelegenheiten bieten. Spaß am Lernen und Neugierde sowie unser wertschätzender Umgang miteinander ermöglichen uns unser gutes Arbeitsklima.